Shannon-Forum

Autor Thema: Zum Thema Gegendarstellung  (Gelesen 7515 mal)

Offline Stevie

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Zum Thema Gegendarstellung
« am: 11.09.2009, 18:26 »
Hallo zusammen,

heute lese ich in einem wohlbekannten Blog vom User "Kapitäns Handbuch" folgende Zeilen:

"Nachdem mir der Forumsbetreiber des Shannon-Forum, Stefan Kupner, entgegen dem Presserecht, die Möglichkeit der Gegendarstellung in seinem Forum genommen hat, dort aber “Üble Nachrede” und Beleidigung auch von Claqueuren und Auftragsschreibern rechtswidrig zulässt, kann ich mich nur hier in meinem Blog gegen diese Gemeinheiten wehren"

Folgende Anmerkungen dazu:
1) Das Recht auf Gegendarstellung im Internet ist u.a. im Rundfunkstaatsvertrag geregelt. Demnach exisitiert ein solches Recht nur bei journalistisch-redaktionell gestalteten Angeboten. Ein Internet-Forum dürfte daher nur in wenigen Ausnahmefällen darunter fallen.

2) Gegendarstellung sind vom Betroffenen schriftlich beim Diensteanbieter einzureichen. Sowohl die Postanschrift, als auch die E-Mail-Adresse des Diensteanbieters des Shannon-Forums sind im Impressum zu finden. Daher kann ich nicht erkennen, warum jemand an einer Gegendarstellung gehindert sein sollte!

3) Da ich mich über 1) nicht streiten möchte, biete ich (freiwillig und ohne Anerkennung eines Rechtsanspruches) gerne an, hier eine Gegendarstellung zu veröffentlichen. Allerdings nur, wenn diese den Anforderungen genügt, die das Gesetz an eine Gegendarstellung im Sinne des Presserechts stellt (Stichwort: Korrektur einer unwahren Tatsachenbehauptung). Das gleiche Recht würde ich dann allerdings auch umgekehrt für mich in Anspruch nehmen.

MfG
Stefan Kupner
Betreiber des Shannon-Forums

Offline Stevie

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Re: Zum Thema Gegendarstellung
« Antwort #1 am: 13.09.2009, 11:42 »
Eigentlich möchte ich zu dem Thema gar nichts mehr schreiben. Aber so langsam hätte ich selbst genug Anlass für eine Gegendarstellung. Ich beschränke mich aber auf das Wesentliche:

RJS schreibt in seinem Blog: "Im Übrigen hat der „Forumsbetreiber“ und Freundantagonist mit seiner Rezension, war ja nicht ganz uneigennützig, und dem Link zu Amazon kräftig mitverdient, denn jeder Klick wurde von Amazon honoriert. Aber bei mir waren es, wie fälschlich behauptet wird, keine „dreistelligen Zahlen„, schön wär‘s, er hat nämlich auch noch andere maritime Bücher empfohlen."

Ich habe nie bestritten, dass ich an den Büchern etwas mitverdient habe! Das ist schließlich der Sinn einer Werbemaßnahme. Ich habe allerdings nicht für irgendwelche Klicks, sondern ausschließlich für tatsächlich verkaufte Bücher von Amazon.de eine Provision erhalten (zwischen 5% und 15%, je nachdem auf welchem Weg der Kauf erfolgte). Das kann jeder in den Bedingungen des Amazon-Partnerprogramms nachlesen.

Was die "fälschlich behaupteten dreistelligen Zahlen" angeht, hänge ich mal eine Übersicht aus den Quartalsberichten an diese Nachricht. Um es vorwegzunehmen: Vom 1. Quartal 2001 bis zum 2. Quartal 2003 waren es (unter Berücksichtigung der Rücksendungen) insgsamt fast 200 Steinacher-Bücher.

Das 2. und 3. Quartal 2001 habe ich dabei sogar noch unberücksichtigt gelassen, weil ich die Quartalsberichte nicht mehr in meinem Mailarchiv habe und erst im (Papier-)Buchhaltungsarchiv suchen müsste.

Gruß Stevie