Hallo Zusammen!
Wir sind wieder zurück von der Mecklenburgischen Seenplatte und restlos begeistert von dem Gebiet.
Wettertechnisch war es eher so, wie wir es Ostern von Irland gewohnt sind. Nur wenige Tage erreichte das Thermometer über 20 Grad. Die ersten beiden Tage war es sogar so stürmisch, dass wir unseren Plan, zuerst über die große Müritz zu fahren, schnell über den Haufen warfen.
Wir fuhren stattdessen bis Mirow und dann weiter bis Rheinsberg und wieder zurück. Die zweite Woche dann Rechlin, Waren, Malchow und zurück. Dazwischen haben wir mehrmals über Nacht geankert. Das waren die Highlights schlechthin für mich. Die Natur ist unfassbar schön und den Sonnenauf- oder Untergang auf dem See zu erleben, ist traumhaft schön.
Anders als vorher gelesen, haben sich alle Bootfahrer freundlich gegrüßt und geholfen, die Hafenmeister waren sehr hilfsbereit und lustig und wir bekamen immer einen Platz. Aber: wer zu Coronazeiten in ein Restaurant gehen will, muss einen Tag vorher reservieren. Ansonsten scheint Corona außerhalb der Supermärkte kaum ein Thema zu sein....
Wer mit Kindern reist sollte in Malchow am Stadtanleger neben der Drehbrücke anlegen und ca. 3 km bis zur Sommerrodelbahn und dem Affenwald spazieren. Es lohnt sich. Das kleine DDR Museum war auch nett.
Toll ist der Ausblick vom Hafen abends auf das beleuchtete Kloster. Bei Don Camillo haben wir (wie empfohlen) sehr lecker gegessen. Reserviert haben wir zwei Tage vorher....
In Rechlin haben wir das Luftfahrttechnische Museum angesehen. Lohnenswert!
Sehr gut gegessen haben wir im im Restaurant Möwennest im Yachthafen Rechlin.
In Waren hat uns der Schaugarten gut gefallen, aber auf das berühmte Müritzeum hatten wir keine Lust. Leckeren Fisch aßen wir im Alten Reusenhus.
Klink haben wir uns auch angesehen, aber übernachtet im hübschen Sietow Dorf. Danke für den Tipp. Wären wir sonst vorbei gefahren. Urig, gemütlich und ein Hafen mit schönem Ausblick und Strand.
Ebenso hübsch der Yachthafen Röbel. (Sehr hübscher Ort und besten Zander im Restaurant Seglerheim gegessen, reservieren!)
Sehr gut hat es uns auch vor dem Strandhotel in Mirow gefallen. Man kann von dort sowohl die Schloßinsel besichtigen, wie auch am See Spazierengehen. In der Siedlung hinter dem Hotel verkaufen Einheimische Honig, Likör und Marmelade direkt vor den Häusern (man zahlt in eine Kasse und nimmt sich die bezahlte Ware).
Sietow Dorf, Yachthafen Röbel und Strandhotel Mirow und Stadthafen Malchow waren für uns die schönsten Anleger. Schöner waren nur die Nächte, die wir geankert haben.
Wir waren ja leider mitten in der Hochsaison. Beim Fahren und Ankern hat das niemanden gestört. Auch innerhalb der Häfen spielte es keine Rolle.
Katastrophal sind die Wartezeiten vor den Schleusen.
Deshalb unbedingt früh morgens, oder abends durchfahren. Nach 18.00h haben wir, ohne Wartezeit 3 Schleusen durchfahren. Dafür haben wir über 4 Stunden vor der Schleuse Wolfsbruch und Mirow gestanden.
Beim nächsten Mal halten wir uns an die Empfehlungen und dann wird es noch schöner.
Die Ankerplätze verrate ich nicht, aber ihr würdet selbst genügend tolle Plätze finden.
Aber ganz ehrlich: einen Anfänger würde ich niemals in die engen Häfen von Deutschland schicken, sondern an den Lough Erne oder Shannon. Meiner Meinung nach ist es teilweise unverantwortlich und nicht ganz ungefährlich.
Noch ein Nachteil zu Irland sind die Hafengebühren (oft zzgl. Wasser und Müll).
Landschaftlich hat es mir sogar noch besser gefallen.
Fazit: beide Reviere haben ihre Vor- und Nachteile.
Wir fahren bestimmt nochmal nach Meck. Pomm. und Brandenburg und nach Irland sowieso.
Danke nochmal für die vielen hilfreichen Tipps.
Liebe Grüße Joesy